Autonomie!

Released January 2010, 3R Entertainment

Das Zweitwerk aus der Tonschmiede W  erscheint 2010 und transportiert das Gefühl, das sich während der Tour zum Vorgänger eingestellt hatte: DER W ist eine Band. Denn während DER W bei der “Schneller, Höher, Weidner”-Produktion noch eher Projektcharakter hatte, entsteht “Autonomie!” eindeutig in einer Bandsituation. Dirk Czuya (g.), Henning Menke (b.) und JC Dwyer (dr.) komplettieren Stephan Weidner endgültig zu DER W. Auch wenn der Großteil der Songwriting-Credits auf dem Weidner-Deckel landet, ist „Autonomie!“ Teamarbeit. So stellt sich ein, was sich alle von dieser „Crossover“-Konstellation erhofft hatten: Eine kreative Spannung, die die Stücke wachsen lässt.

Weidner beschreibt “Autonomie!” ironisch, aber absolut treffend mit den Worten “Die Songs auf unserem zweiten Album sind härter, positiver, schneller, langsamer, experimenteller, intensiver, rockiger und erdiger als auf seinem Vorgänger. Sie eignen sich zum Lachen, Weinen, Tanzen, Mitsingen, Pogen, Liebe machen, Kopfschütteln, Protestieren und zum Nachdenken.“ Das Ergebnis:  Platz 3 für „Autonomie!“.

CD

Instrumental

Der Countdown läuft
Die Zeit läuft ab
Ich hab lang daran gekaut
Und komme jetzt auf den Geschmack

Mach den Sprung zum Selbst, aus der Angst
Ich fragte mich, ob ich das kann
Angst – ich lass dich hinter mir
Das ist dein Ende, ich gehe aus der Tür

Tief in mir löst sich was
Es ist, als ob der Knoten platzt
Ich sag: Nein, nein, nein!
Ich will nicht
Ich will nicht mehr
Ich hab Macht über die Wirklichkeit
Die dunklen Tage sind vorbei
Ich sag: Nein, nein, nein!
Ich will nicht
Ich will nicht mehr

Hab den Mut zu ändern, was ich ändern kann
Ich will die Fesseln lösen
Gesagt, getan

Und ich schneid die Angst aus dem Mandelkern
Die Finsternis aus meinem Herz
Der Schlüssel steckt, da ist die Tür
Es gibt kein Zurück
Lass alles hinter mir

Tief in mir löst sich was
Es ist als ob der Knoten platzt
Ich sag: Nein, nein, nein!
Ich will nicht
Ich will nicht mehr
Ich hab Macht über die Wirklichkeit
Die dunklen Tage sind vorbei
Ich sag: Nein, nein, nein!
Ich will nicht
Ich will nicht mehr

Tief in mir löst sich was
Es ist als ob der Knoten platzt
Ich sag: Nein, nein, nein!
Ich will nicht
Ich will nicht mehr
Ich hab Macht über die Wirklichkeit
Die dunklen Tage sind vorbei
Ich sag: Nein, nein, nein!
Die dunklen Tage sind vorbei

Dein Hass findet ein Ziel
Dein Hass braucht ein Ventil
Ich weiß, du willst nur spielen
Nur das nutzt mir grad nicht viel
Ich bin der Handschuh, der dir nicht passt
Es raspeln an den Nerven tausend Feilen aus Hass

Mamas kleines Monster, im Kampf bewährt
Eine 1-A-Kampfmaschine, von der Pike auf gelernt
Du suchst deinesgleichen, einen wütenden Kretin
Einen Sündenbock für dein Projektil

Ich bin die Wahl, wenn du keine hast
Ich bin die Qual, weil dir mein Gesicht nicht passt
Ich bin das Opfer, auf das dein Finger zeigt
Die erste Wahl, suchst du wieder mal Streit

Das Ende aller Worte, aller guten Argumente
Du benutzt nicht den Verstand, sondern deine Hände
Hier geht es nicht um Ärger, sondern mörderische Wut
Du denkst du wirst gekränkt, dagegen hilft nur Blut

Ich bin die Wahl, wenn du keine hast
Ich bin die Qual, weil dir mein Gesicht nicht passt
Ich bin das Opfer, auf das dein Finger zeigt
Die erste Wahl, suchst du wieder mal Streit

Mamas kleines Monster, böses, böses Kind
Mamas kleines Monster, auf "Deutsch" und "Hart" getrimmt

Ich bin die Wahl, wenn du keine hast
Ich bin die Qual, weil dir mein Gesicht nicht passt
Ich bin das Opfer, auf das dein Finger zeigt
Die erste Wahl, suchst du wieder mal Streit

Heute trink ich mal mit mir
Proste mir zu und reflektier
Fühl meinen Puls, hör mein Herz ab, beul mein Leben aus
Und das ist schmerzhaft
Drei Flaschen Wein, leicht betrunken
Die Evidenz in Klugheit versunken
Halbzeit
Wer denkt, gewinnt
Ich zieh Bilanz, bevor Teil zwei beginnt

Meine Wahrheit gerät ins Wanken
Nichts als ein Haufen Gedanken
Hab mich allein großgezogen
Kleiner Käfig, großer Vogel
Vom großen Buch der Welt zur Analyse des eigenen Selbst
Was ich bekämpfte, wurde dominant
Und was ich hasste, hat Bestand

Die Autonomie, die Moralphilosophie
Das zu leben die Kunst, aus Liebe zu uns

Ich weise mich in meine Schranken
Verbring die Zeit im Dienst am Gedanken
Immer suchend, immer in Bewegung
Transzendenz gehört zu meinem Credo
Was ich bin, ist was ich nicht bin
Wo ich noch nicht war, da will ich hin
Ich halt die Luft an und zähl bis zehn
Versuch noch mal am Rad zu drehen

Wunderbar, mach's noch mal
Komm schon, bitte, bitte
Wunderbar, mach's noch mal
Komm schon, bitte, bitte
Wunderbar, mach's noch mal
Komm schon, bitte, bitte
Wunderbar, mach's noch mal
Komm schon, bitte, bitte
Die Autonomie, die Moralphilosophie
Das zu leben die Kunst, aus Liebe zu uns
Wunderbar, mach's noch mal
Wunderbar, mach's noch mal
Wunderbar, mach's noch mal
Komm schon, bitte, bitte
Wunderbar, mach's noch mal
Komm schon, bitte, bitte
Wunderbar, mach's noch mal
Wunderbar, mach's noch mal
Die Autonomie, die Moralphilosophie
Das zu leben die Kunst, aus Liebe zu uns
Autonomie
Autonomie

Es gibt verschiedene Seiten des Glücks,
deins und das der anderen
Das meine, das vom Weg abkam
und Abschied nahm
Das Jüngste Gerücht,
besser du sagst jetzt nichts
Du blickst zurück im Zorn,
ich nach vorn, ich nach vorn

Endlich allein,
nicht mal mein Schwanz will bei dir sein
Lieber Urlaub mit Stalin
als dich zur Gemahlin

Danke, dass du mich belügst,
der Schein immer trügt
Erspar mir die Details,
mir reicht, was ich weiß
Kann nicht mal mehr in deine Augen sehn
Dein Herzschlag tut weh
Jedes Wort ist gelogen,
machst aus mir einen Idioten

Endlich allein,
nicht mal mein Schwanz will bei dir sein
Lieber Urlaub mit Stalin
als dich zur Gemahlin

Die Verbannung aus dem Paradies,
du die Schöne, ich das Biest
Bleibt die Frage des Karmas
am Ende des Dramas

Ich bin endlich, endlich allein,
nicht mal mein Schwanz will bei dir sein
Lieber Urlaub mit Stalin
als dich zur Gemahlin

Geh jetzt! Geh jetzt!
Geh jetzt! Geh jetzt!.
Geh jetzt! Geh jetzt!
Ich bin endlich allein

Ein Fleischgestell, das lebt
Ein Knochen, der es trägt
Das Fleisch hat mir vertraut
Entferne blutig warme Haut

Und bedarf es meiner Kraft,
so demonstrier ich meine Macht
Bald liegt es auf Deinem Teller
und mein Herz schlägt schneller
Mein Herz schlägt schneller

KFC, Gammelfleisch,
McDonald´s und ihr Rinderreich.
Tiermehl und Beruhigungsmittel
auf deiner Blutwurstschnitte

Verkrüppelt, krank und weitgereist
Im Viehtransport und von Dir verspeist
In Imbissbuden, Fastfoodketten,
im Supermarkt – Lass Dir´s schmecken!

Fleisch – Du bist was du isst!
Fleisch – Du bist was du isst!
Fleisch – Du bist was du isst!
Fleisch – Ein Sadist

Die Gabel angesetzt
Ein Messer, Fleisch zerfetzt
Blut tropft vom Tellerrand
Ich lecke es mir von meiner Hand

Im Tier pulsierte Leben
Rohem Fleisch bin ich ergeben
Ich schneide quer zur Faser
und zerreiße eine Ader
KFC, Gammelfleisch,
McDonald´s und ihr Rinderreich
Tiermehl und Beruhigungsmittel
auf deiner Blutwurstschnitte

Verkrüppelt, krank und weitgereist
Im Viehtransport und von Dir verspeist
In Imbissbuden, Fastfoodketten,
im Supermarkt – Lass Dir´s schmecken!

Fleisch – Du bist was du isst!
Fleisch – Du bist was du isst!
Fleisch – Du bist was du isst!
Fleisch – Ein Sadist
Verkrüppelt, krank und weitgereist
Im Viehtransport und von Dir verspeist
In Imbissbuden, Fastfoodketten,
im Supermarkt – Lass Dir´s schmecken!
KFC, Gammelfleisch,
McDonald´s und ihr Rinderreich
Tiermehl und Beruhigungsmittel
auf deiner Blutwurstschnitte
Fleisch – Du bist was du isst!
Fleisch – Du bist was du isst!
Fleisch – Du bist was du isst!
Fleisch – Ein Sadist

Ich erinner mich, doch ich will nicht

Hab es seit Jahren unter Traurigkeit begraben
Gebäude an Gedanken, auf schmalem Fundament

Ein Krieg gegen den Geist, meine Seele brennt

Die Stimme aus der Ferne verdunkelt meine Tage
Spricht zu mir in einer längst vergessenen Sprache

Schlag mich bis ich es versteh, bis ich einen Sinn drin seh.
Schlag mich bis ich es versteh, bis ich einen Sinn drin seh.
Beim letzten Atemzug leg ich die Rache schlafen


Ich erinner mich, doch ich will nicht

Hab es seit Jahren unter Traurigkeit begraben
Gebäude an Gedanken, auf schmalem Fundament

Ein Krieg gegen den Geist, meine Seele brennt

Die Stimme aus der Ferne verdunkelt meine Tage
Spricht zu mir in einer längst vergessenen Sprache

Schlag mich bis ich es versteh, bis ich einen Sinn drin seh.
Schlag mich bis ich es versteh, bis ich einen Sinn drin seh.
Beim letzten Atemzug leg ich die Rache schlafen

Das Kratzen an der Wunde zu lassen ich mir schwor

Denn hinterher schmerzt es mehr als je zuvor

Wenn es auch verflogen ist, es lebt, es blüht, gedeiht

Ich gehe schwanger mit der Zukunft, doch bin beladen mit Vergangenheit
Selbst Das eigene Ich kennt manchmal seinen Namen nicht
Doch das, was übrig ist, bin immer ich, bin immer ich

Schlag mich bis ich es versteh, bis ich einen Sinn drin seh.
Schlag mich bis ich es versteh, bis ich einen Sinn drin seh
Beim letzten Atemzug leg ich die Rache schlafen

Beim letzten Atemzug leg ich die Rache schlafen
Beim letzten Atemzug leg ich die Rache schlafen
Beim letzten Atemzug leg ich die Rache schlafen
Beim letzten Atemzug leg ich die Rache schlafen
Die Rache schlafen
Die Rache schlafen
Die Rache schlafen

Da sitzt du nun herum, machst dir immer noch Gedanken,
ob du bist, was sie dich immer nannten
Eine Fahne im Wind, alles zieht an deinen Strippen
Dein Job besteht darin dazusitzen, stumm zu nicken

Alle sehn gleich aus, alle machen dasselbe
Ruf eine Nummer auf und alle heben die Hände
Alle sehn gleich aus, alle machen dasselbe
Ruf eine Nummer auf und alle heben die Hände

Wir sind, wir sind, sind wir, sind wir alle fremdbestimmt?
Wir sind, wir sind, sind wir, sind wir alle fremdbestimmt?

Wir sind alle arme Schweine, die leben, sterben, leiden
Besiegte und Verlierer, sehn wir zu, dass wir’s nicht bleiben

Jeder denkt sich seinen Teil, wir schweigen und warten
Devolution, zurück zum Primaten
Jeder denkt sich seinen Teil, wir schweigen und warten
Devolution, zurück zum Primaten, ja

Wir sind, wir sind, sind wir, sind wir alle fremdbestimmt?
Wir sind, wir sind, sind wir, sind wir alle fremdbestimmt?

Es ist kalt in diesem Haus. Es ist kalt in diesem Haus
Drum schalt die Ratio aus und mach’s Maul auf,
mach’s Maul auf! Mach’s Maul auf, hey!

Wir sind, wir sind, sind wir, sind wir alle fremdbestimmt?
Wir sind, wir sind, sind wir, sind wir alle fremdbestimmt?
Wir sind, wir sind, sind wir, sind wir alle fremdbestimmt?
Wir sind, wir sind, sind wir, sind wir alle fremdbestimmt?

Es ist kalt in diesem Haus. Es ist kalt in diesem Haus
Drum schalt die Ratio aus und mach’s Maul auf,
mach’s Maul auf! Mach’s Maul auf, hey!

Die Tür fällt hinter mir ins Schloss, gibt mir den Todesstoß
Ein müder Krieger – der Heimat fern
Wie ausgesetzt – auf einem anderen Stern
Jede Nacht in einem fremden Bett, jeden Morgen wieder weg
Schokolade auf dem zweiten Kissen
Legen die das hin um mich zu dissen?
Die Uhr tickt behäbig, einsamer geht's nicht

Es ist niemand hier außer mir und den Löchern, die ich in die Decke starre
Es ist niemand hier außer mir und den Löchern, die ich in die Decke starre

Die Straße kann zu Hause sein, nimmst deine Reise mit ins Heim
Ich versuche nur irgendwie nach Hause zu kommen, doch schaff es nie
Eben ging's noch richtig rund
Jetzt ist es still, wie auf dem Meeresgrund
Der Alkohol bringt mich ins Bett
Zieht am Abzug und bläst mich weg
Schön, wenn man breit ist
Wenn man beim Ficken zu zweit ist

Doch es ist niemand hier außer mir und den Löchern, die ich in die Decke starre
Es ist niemand hier außer mir und den Löchern, die ich in die Decke starre

Mal gar nichts tun
Mal nicht verreisen
Sich nicht bewegen
In die gleiche Schüssel scheißen
Mal nicht alleine schlafen
Keine neue Stadt, kein neuer Hafen
Doch so sicher, wie die Morgenlatte ist, dass ich morgen meine Koffer packe

Es ist niemand hier außer mir und den Löchern, die ich in die Decke starre
Es ist niemand hier außer mir und den Löchern, die ich in die Decke starre
Nie-nie-niemand hier, niemand hier außer mir
Nie-nie-niemand hier, niemand hier außer mir, ja

Gibt es einen Sinn
und wo kann ich ihn finden?
Ich bitte um Vergebung,
doch wohin mit den Sünden?

Ich mach mich auf den Jakobsweg,
weil sonst so gar nichts geht
Und überlege dann,
zu wem und was ich beten kann

Ashram und Scientology,
mystische Doktrin
oder drei „Vater Unser“
und alles ist verziehn

Shiva oder Rosenkranz,
Kabbala und gelobtes Land
Tibet oder Vatikan,
Jehova oder schiefe Bahn
Hey! Now!
Hey! Now!

Sekte oder Selters,
Götzen und Magie
Buddha bei die Fische,
Hornhaut auf den Knien
Sekte oder Selters,
Götzen und Magie
Jetzt mal Buddha bei die Fische,
hab vom Beten schon Hornhaut auf den Knien

Ich suche einen Gott,
aus Angst allein zu sein,
aus Angst allein zu sterben
Ja, ist das nicht gemein...

Ob Moslem, Hindu oder Christ,
ohne Schöpfer geht es nicht
Himmel oder Fegefeuer,
Manson oder Kirchensteuer

Hey! Now!
Hey! Now!

Sekte oder Selters,
Götzen und Magie
Buddha bei die Fische,
Hornhaut auf den Knien
Sekte oder Selters,
Götzen und Magie
Jetzt mal Buddha bei die Fische,
hab vom Beten schon Hornhaut auf den Knien
Sekte oder Selters,
Götzen und Magie
Buddha bei die Fische,
Hornhaut auf den Knien
Sekte oder Selters,
Götzen und Magie
Jetzt mal Buddha bei die Fische
Jetzt mal Buddha bei die Fische
Sekte oder Selters.
Buddha bei die Fische
Sekte oder Selters.
Buddha bei die Fische

Die Schnauze voll, die Nase auch
Das Hirn entkernt vom Koksgebrauch
Lass uns gehen – Scheine drehen – hey!

Lass uns gehen – Scheine drehen
Hoch die Nasen – ziehen, nicht blasen!
Die ganze Zeit durch die Nase gejagt,
Gramm für Gramm, Tag für Tag

Das Vakuum meiner Einsamkeit
schwindet mit gerolltem Schein
Die Nacht war lang, Blut im Schnee –
war 'ne prima Scheißidee!

Lass uns gehen – Scheine drehen
Das Vakuum meiner Einsamkeit
schwindet mit gerolltem Schein
Lass uns gehen – Scheine drehen
Kleine weiße Lügen
sind die Motoren des Vergnügens

Das Puder nagt am Spatzenhirn,
die Träume haben sich pulverisiert – doch
Doch lass uns gehen – Scheine drehen – hey!

Der Morgen graut, so flüchte ich
Vor'm leeren Pack und dem Tageslicht
Die Contenance durch die Nase gejagt
Gramm für Gramm, Tag für Tag

Das Vakuum meiner Einsamkeit
schwindet mit gerolltem Schein
Die Nacht war lang, Blut im Schnee –
war 'ne prima Scheißidee!

Lass uns gehen – Scheine drehen
Das Vakuum meiner Einsamkeit
schwindet mit gerolltem Schein
Lass uns gehen – Scheine drehen
Kleine weiße Lügen
sind die Motoren des Vergnügens

Hervor treten die Adern
In den Ohren rauscht das Blut
Am Hals spannen sich Sehnen
Es pulsiert die Wut

Die Wut ist da
Kommen lassen, kommen lassen
Die Wut ist da
Kommen lassen, kommen lassen

Wir erreichen jenen Ort,
an dem kein Schmerz mehr existiert
Wo Unheil droht
und Wut regiert

Die Wut ist da
Kommen lassen, kommen lassen
Die Wut ist da
Kommen lassen, kommen lassen, kommen lassen...

Hass wartet im Schatten. Hass wartet im Schatten
Hass wartet im Schatten. Hass wartet im Schatten. Im Schatten, im Schatten.
Die Wut ist da. Die Wut ist da
Die Wut ist da. Die Wut ist da
Die Wut ist da
Kommen lassen, kommen lassen
Die Wut ist da
Kommen lassen, kommen lassen
Die Wut ist da
Kommen lassen, kommen lassen
Die Wut ist da

    Eine rostige Sonne strahlt
    vom Rand der Welt herab
    Die Dämmerung verjagt
    die letzten Reste vom Tag
    Augen, die vor Sehnsucht glühn,
    große grübelnde Seen
    Du funkelst im Dunkeln,
    wenn alle schlafen gehn

    Ja, wir sind –
    Wir sind Sterne –
    wild und frei und ungebunden
    Wir sind Sterne –
    am Horizont, hallo da unten
    Wir sind Sterne –
    die Nacht spuckt uns aus
    Wir sind Sterne –
    und suchen das Weite
    Mit nem Engel an der Seite

    Ein Sichelmond hängt leuchtend da
    Die Luft ist rein und klar
    Die Ewigkeit, ein Wimpernschlag
    Trinken Nektar und Ambrosia
    Wir verschieben unseren Horizont
    Keine Wand an die wir stoßen
    Wir stehen am Ufer eines Ozeans
    Sind Teil von etwas Großem
    Ja, wir sind –
    Wir sind Sterne –
    wild und frei und ungebunden
    Wir sind Sterne –
    am Horizont, hallo da unten
    Wir sind Sterne –
    die Nacht spuckt uns aus
    Wir sind Sterne –
    und suchen das Weite
    Mit nem Engel an der Seite
    Ja, wir sind –
    Ja, wir sind –
    Wir sind Sterne –
    wild und frei und ungebunden
    Wir sind Sterne –
    am Horizont, hallo da unten
    Wir sind Sterne –
    die Nacht spuckt uns aus
    Wir sind Sterne –
    und suchen das Weite
    Mit ’nem Engel an der Seite

    Wir sind Sterne
    Mit 'nem Engel an der Seite...
    Wir sind Sterne
    Mit 'nem Engel an der Seite...
    Wir sind Sterne
    Mit 'nem Engel an meiner Seite...
    Wir sind Sterne
    Mit 'nem Engel an der Seite...

    Es fehlt – es fehlt an Leitfiguren
    Vom Vorbild keine Spur...
    ja, wo sind sie nur?
    Moral, wo ist die Moral?
    Die Apostel sind schon da
    und schreien laut Skandal
    SKANDAL

    So hält der Tor allen den Spiegel vor
    Nur sich selber nicht. Guck mal, wer da spricht
    So hält der Tor allen den Spiegel vor
    Nur sich selber nicht. Guck mal, wer da spricht
    Guck mal, wer da spricht

    Das Ich, das innere Gericht
    Mehr braucht es nicht
    nur das Bewusstsein, dass man Spiegel ist
    Neid – Gesellschaft voller Neid
    Wer wirft den ersten Stein,
    den ersten Stein ins Glashaus rein?

    So hält der Tor allen den Spiegel vor
    Nur sich selber nicht. Guck mal, wer da spricht
    So hält der Tor allen den Spiegel vor
    Nur sich selber nicht. Guck mal, wer da spricht
    Guck mal, wer da spricht

    Alter Gegner, neuer Feind,
    voller Selbstgerechtigkeit
    Wollen wir Spiegel sein,
    gucken aber selbst nicht rein
    Wenn der Held im Rampenlicht
    nicht mehr hält, was er verspricht,
    wetzt die Messer, wetzt die Messer,
    ja die da oben sind auch nicht besser

    So hält der Tor allen den Spiegel vor
    Nur sich selber nicht. Guck mal, wer da spricht
    So hält der Tor allen den Spiegel vor
    Nur sich selber nicht. Guck mal, wer da spricht
    Guck mal, wer da spricht

    Man kommt, wie man ist
    Geht als das, was man war
    Braucht nicht vornehm zu tun
    Der Tod ist nüchtern und kahl
    Man lebt, um zu sein, kommt, um zu lernen
    Alles was zählt, ist glücklich zu sterben
    Der Plan war zu leben, das Ziel war zu sein
    Alles war Anfang und Ende zugleich
    Wir leben, wir sterben, balancieren auf nem Seil
    Wir lieben und leiden und leihen uns Zeit

    Zwischen Sein und Bewusstsein, vom Kummer beschlagen
    Nur fragiles Glas, Bedenken und Fragen
    Genießt eure Zeit
    Jeden Rausch, jeden Tag
    Und alles, was sonst noch vom Himmel fallen mag
    Werde du selbst. In Wahrheit, das Wahre
    Der Kreis im Quadrat, von der Wiege zur Bahre
    Ich sah mich in Menschen und ließ sie in mir sehn
    Das, was ich wollte und hoff, sie verstehen

    Wollte sein, was ich nicht bin
    Ja, ich sag es nicht gerne
    Wenn der Mond nicht mehr da ist, dann tanzen die Sterne
    Nun legt mir der Tod seine Hand an die Kehle
    Ich kann sie nicht sehen, spür den Griff nach der Seele
    Die Wahrheit von heute ist Lüge von morgen
    Also macht euch um mich, um mich keine Sorgen
    Mein Arsch wirft den Anker, macht's gut, ihr Idioten
    Bin in guter Gesellschaft, ich bin bei den Toten

    Schlafen – leg mich schlafen
    Schlafen – fahr das Schiff in den Hafen
    Schlafen – leg mich schlafen
    Schlafen – fahr das Schiff in den Hafen
    Schlafen
    Schlafen – leg mich schlafen
    Schlafen – fahr das Schiff in den Hafen
    Schlafen – leg mich schlafen
    Schlafen – fahr das Schiff in den Hafen