IV

Released March 2016, W Entertainment

Als sich 2014 die Böhsen Onkelz mit zwei fulminanten, innerhalb weniger Stunden ausverkauften Open-Air-Shows zurück melden, glauben nicht wenige, dass das das Ende von DER W ist. Zu gewaltig der Schatten, den die große Institution auf den vermeintlichen Juniorpartner zu werfen droht. Aber das Gegenteil ist richtig: Im Schatten gedeiht es weiter prächtig. "IV" fördert zwölf Songs zwischen den großen Themen und den leisen Tönen ans Licht. Gut drei Jahre nach dem letzten Album ist an allen Fronten eine Menge passiert, die Welt hat sich weiter gedreht, es gibt genug zu erzählen für zwei Leben. Und auch auf „IV“ kann man raus hören, was man will: Deutsche Texte im internationalen Gewand, ein bisschen Grunge, der von einem Hauch Stoner abgelöst und dann wieder von einer Groovewalze zum leicht psychedelischen Soundspielfeld planiert wird. Ein Genre? W-Core vielleicht? Wichtiger ist der Band, was rein gesteckt wird: Ideen, Spiellust, Details und ein bisschen W-Mojo. Und das lässt sich eh nicht definieren - aber auf "IV" gut finden.

CD

Ich will dahin
Wo ich Fremder bin
Weit weg von Routinen
Die Freiheit zu fühlen

Keine Grenzen mehr
Für Gedanken und Gefühle
Ich fliege zufrieden
Bis ich alt bin ins Senile

Der Frosch im Teich weiß nichts vom Meer
Die Welt meint mich und warten nervt

Der Wind in den Bäumen ruft mich lauter als zuvor

Den Kopf in den Wolken, die Hände im Dreck
Ich will weg, Erinnerung ist Sperrgepäck

Neuland, Neuland, höchste Zeit sein Glück zu finden
Auf Schwingen, die mich nach oben bringen

Die Echos der Vergangenheit
Schenk’ ich der verlorenen Zeit
Den Tellerrand lass´ ich daheim
Nie mehr so tun, als ob ich glücklich sei

Die Kurve kriegen
Nur mit Träumen unterwegs
Im Augenblick verloren gehen
Solang’ bis das Benzin ausgeht

Der Frosch im Teich weiß nichts vom Meer
Die Welt meint mich und warten nervt
Der Wind in den Bäumen ruft mich lauter als zuvor
Den Kopf in den Wolken, die Hände im Dreck
Ich will weg, Erinnerung ist Sperrgepäck

Neuland, Neuland, höchste Zeit sein Glück zu finden
Auf Schwingen, die mich nach oben bringen

Der Frosch im Teich weiß nichts vom Meer
Die Welt meint mich und warten nervt
Der Wind in den Bäumen ruft mich lauter als zuvor
Den Kopf in den Wolken, die Hände im Dreck
Ich will weg, Erinnerung ist Sperrgepäck

Das Bewusstsein ist ein ferner Ort
Steinig, wild und unerforscht
Wo die Geister der Bedeutung leben
Der Versuch, der Seele eine Form zu geben

Ich hab’ ne andere Art zu fühlen
Eine andere Art zu sein
Eine andere Art zu leben
Darum schlafe ich allein

Ich will mehr
Mehr als nur leben
Ich will mehr
Mehr als nur sein
Es ist mehr
Ein Versprechen, mir selbst gegeben
Ja, ich schwör’
Ein Wolf zu werden, der das Böse reißt

Will die Freiheit und das Gute
Zwischen Hier und den Sternen suchen
Die Dellen glätten, die Kanten schleifen
Die üblen Wurzeln aus dem Boden reißen

Ich hab’ ne andere Art zu fühlen
Eine andere Art zu sein
Eine andere Art zu leben
Darum schlafe ich allein

Ich will mehr
Mehr als nur leben
Ich will mehr
Mehr als nur sein
Es ist mehr
Ein Versprechen, mir selbst gegeben
Ja, ich schwör’
Ein Wolf zu werden, der das Böse reißt

Ein wilder Taumel durch das Leben
Mit dicken Eiern alles geben
Dem Leben in die Fäuste laufen
Wollen wir die Plätze tauschen

Ich will mehr
Mehr als nur leben
Ich will mehr
Mehr als nur sein
Es ist mehr
Ein Versprechen, mir selbst gegeben
Ja, ich schwör’
Ein Wolf zu werden, der das Böse reißt

Mehr als nur zu leben
Mehr als nur zu sein
Ein Versprechen, mir selbst gegeben
Ich schwör’ ein Wolf zu werden

Die Zeit, die Zeit ist ganz schön dreist
In einem Anflug von Unsterblichkeit
Die Uhr kennt keine Gnade
Wo ist die Zeit, die ich nicht habe

Zeit, es braucht Zeit, Langsamkeit
Zeit, es braucht Zeit
Die Zeit geht mir am Arsch vorbei

Wer die Zeit verdrängt
Gewinnt das Leben
Es ist an der Zeit
Sich die Zeit zu nehmen

Zeit, sie vergeht, Zeit, sie fehlt

9 Millimeter Blei
Im Kopf der Zeit
Die existenziellste aller Fragen
Kann man die Zeit totschlagen

Die Schlacht gegen die Zeit beginnt
Während sie mir durch die Finger rinnt
Die Zeit interessiert es nicht
Wie viel von ihr für dich übrig ist

Zeit, es braucht Zeit, Langsamkeit
Zeit, es braucht Zeit
Die Zeit geht mir am Arsch vorbei

Wer die Zeit verdrängt
Gewinnt das Leben
Es ist an der Zeit
Sich die Zeit zu nehmen

Zeit, sie vergeht, Zeit, sie fehlt

9 Millimeter Blei
Im Kopf der Zeit
Die existenziellste aller Fragen
Kann man die Zeit totschlagen

Wer hat an der Uhr gedreht, das Ende der Welt und ich komm’ zu spät
Die Schlacht gegen Zeit gewinnt, wer sie sich einfach nimmt
Wo ist die Zeit geblieben, um mich in alles neu zu verlieben
Sei der Zeit ein Stück voraus, nimm’ dir soviel Zeit wie du brauchst

Zeit, es braucht Zeit, Langsamkeit
Zeit, es braucht Zeit
Die Zeit geht mir am Arsch vorbei

Wer die Zeit verdrängt
Gewinnt das Leben
Es ist an der Zeit
Sich die Zeit zu nehmen

Zeit, sie vergeht, Zeit, sie fehlt

9 Millimeter Blei
Im Kopf der Zeit
Die existenziellste aller Fragen
Kann man die Zeit totschlagen

Wer hat an der Uhr gedreht, das Ende der Welt und ich komm’ zu spät
Die Schlacht gegen Zeit gewinnt, wer sie sich einfach nimmt
Wo ist die Zeit geblieben, um mich in alles neu zu verlieben
Sei der Zeit ein Stück voraus, nimm’ dir soviel Zeit wie du brauchst

Mattgekämpft an tausend Wunden, es warten trübe Stunden
Wirst mit reinem Gewissen das Draußen vermissen
Unschuldig, schuldig, nutzt es dies zu wissen

Ich habe nichts verloren, nur meinem Glauben
Nehmt Justitia die Binde von den Augen

Auf einen Schlag in der Hölle, jeden verdammten Tag
Das Urteil dich begräbt, doch du lebst, du lebst

Was kümmert's, dass der Himmel fern
Ich bin der Herr von meinem Stern
Ich bin der Meister meiner Seel', Seele, Seele

Grausam war des Lebens Fahrt
Des Schicksals Knüppel schlug mich hart
Habt ihr nie zucken, nie schrein´ mich sehn
Mein blut'ger Kopf blieb aufrecht stehn´

Ob zornerfüllt, ob tränenvoll,
Das Grauen meines Alters soll
Mich furchtlos finden, jetzt und dann
Ungebeugt ein Leben lang

Oh Gerechtigkeit
Doch nur der Schmerz gedeiht
Ihre Henkershand
Hüllt dich im Schatten ein

Sie können Dir alles nehmen
Doch es bleibt am Leben
Das was Du bist
Durch dich, durch dich

Was kümmert's, dass der Himmel fern
Ich bin der Herr von meinem Stern
Ich bin der Meister meiner Seel', Seele, Seele

Grausam war des Lebens Fahrt
Des Schicksals Knüppel schlug mich hart
Habt ihr nie zucken, nie schrein´ mich sehn
Mein blut'ger Kopf blieb aufrecht stehn´

Was kümmert's, dass der Himmel fern
Ich bin der Herr von meinem Stern
Ich bin der Meister meiner Seel', Seele, Seele

Grausam war des Lebens Fahrt
Des Schicksals Knüppel schlug mich hart
Habt ihr nie zucken, nie schrein´ mich sehn
Mein blut'ger Kopf blieb aufrecht stehn´

Kann es sein, dass ich nur zu leben mein’
Im Reich der Schatten und der Tyrannei
Ist da niemand sonst auf der Welt
Der so denkt und fühlt wie man selbst

Tod und Geburt, zwischen Nabelschnur und Arschgeburt
Sind wir nur Randfiguren, Atome und Zellstruktur
Halluzinieren wir im Kollektiv
Eine Welt, eine Welt die es gar nicht gibt

Würd’ Gewalt die Lösung sein
Wär’ dieses Lied eine Schlägerei
Die Stimmen scharfe Klingen
Und die Bässe, die Faust in der Fresse

Trugbild des Scheins
Sind Gefangene der Üblichkeit
Inszenieren die Zeit, Zeit und Ewigkeit
Die Fälschung der Welt
Am leichtesten täuscht man sich selbst
Sind wir ein kosmischer Witz
Vom dem – der im Himmel sitzt

Würd’ Gewalt die Lösung sein
Wär’ dieses Lied eine Schlägerei
Die Stimmen scharfe Klingen
Und die Bässe, die Faust in der Fresse

Würd’ Gewalt die Lösung sein
Wär’ dieses Lied eine Schlägerei
Die Stimmen scharfe Klingen
Und die Bässe, die Faust in der Fresse

Heimat
Ist ein großes Wort
Zu groß für mich
Drum ging ich fort

Wurde König im Reich
Namens „Vielleicht"
Kann dein Herz mir verzeihen
Ich komm’ heim

Ich bleib’ bei denen die mich lieben
Erlaubt dein Herz mir zu verzeihn
Ich bleib’ bei denen die mich lieben
Hier ist mein Platz, hier will ich sein

Sturm und Drang
Gefühle kommen und gehen
Ließen sich nicht fesseln
Manchmal grausam, trotzdem schön

Mir wird klar
Das wo ich war
Nicht Zuhause ist
Nicht der Ort an dem du bist

Ich bleib’ bei denen die mich lieben
Erlaubt dein Herz mir zu verzeihn
Ich bleib bei denen die mich lieben
Hier ist mein Platz, hier will ich sein

Ich bleib’ bei denen die mich lieben
Erlaubt dein Herz mir zu verzeihn
Ich bleib bei denen die mich lieben
Hier ist mein Platz, hier will ich sein

Tage außerhalb der Zeit
Bereit zu sterben, jederzeit
Kein Leben ohne dich
Kann dein Herz mir verzeihn
Ich komm’ heim

Charakter ist ein steiler Pfad
Und wenn du stürzt, dein Schicksalsschlag
Aug’ um Auge bis zur Blindheit
Zahn um Zahn schon seit der Kindheit

An meinen Händen klebt viel Blut
Tiefes Leid stählt Mann und Mut
Dankend ziehe ich den Hut
Der Stolz das Erbe meiner Brut

Danke für die Zeit
Für das, war und das, was bleibt
Der Weg zu mir war lang und weit
Mach’, dass es bleibt, dass es bleibt

Ich zeig’ der Welt, dass ich sie liebe
Der schwerste Weg, die schönsten Ziele
Ich zeig’ der Welt, dass ich sie liebe
Der schwerste Weg die schönsten Ziele

Danke für mein Leben
Dass es mir gegeben hat
Die Kraft nicht aufzugeben
Die Kunst mit Schmerz zu leben

Und weil ich lieber anderes denke
Der Angst keine Bedeutung schenke
Nun all der Schmerz und alles Leid
Tod im Wasser treibt

Danke für die Zeit
Für das war und das was bleibt
Der Weg zu mir war lang und weit
Mach’ dass es bleibt, dass es bleibt

Ich zeig’ der Welt dass ich sie liebe
Der schwerste Weg die schönsten Ziele
Ich zeig’ der Welt dass ich sie liebe
Der schwerste Weg die schönsten Ziele

Fluch oder Segen
Der Tod ist wie das Leben
Man kann nichts dagegen tun
Der Mut zum Scheitern gehört dazu

Am Irren und Scheitern
Verstummt das Lachen
Man kann nur versuchen
Es nicht mehr falsch zu machen

Zwischen Sündenfall und Läuterung
Derbheit und Verfeinerung
Mach’ den Zweifel zu Methode
Dann Küsst er deine Krone

Danke für mein Leben

Keine Klinge die mich durchdringt
Kein Wort das mich verletzt
Der Pakt der Sprache mit dem Leben
Ein Schwur und kein Geschwätz

Will Seele und Charakter schleifen (
Im Hier und Jetzt und alle Zeiten
Ein Mensch lebt weiter in seinen Werten
Die im Feuer des Unglücks stählern werden

Zweifel haben keinen guten Ruf
Doch jeder Schritt den du tust
Führt weiter weg vom Selbstbetrug
Gott weiß, ich habe es versucht

Danke für die Zeit
Für das war und das was bleibt
Der Weg zu mir war lang und weit
Mach’ dass es bleibt, dass es bleibt

Ich zeig’ der Welt dass ich sie liebe
Der schwerste Weg die schönsten Ziele
Ich zeig’ der Welt dass ich sie liebe
Der schwerste Weg die schönsten Ziele

Gehörst du dir
Gehörst du mir
Gehörst du Gott
Ich sage dir

Lust auf Wasser
Fahr ans Meer
Gefährlich denken
Bitte sehr

Dein Kopf ist voll
Alles muss raus
Sei wer du bist
Hör’ niemals auf

Du und ich, wir beide lieben dich

Keiner kann es besser
Keiner kann es besser
Keiner kann es besser als du
Hör' nicht auf zu tun was du tust
Denn keiner kann es besser als du

Mach’ die Welt ein bisschen besser
An jedem Tag, an jedem Tag
An dem du hier sein darfst
Keiner kann es besser
Keiner kann es besser
Keiner kann es besser als du

Ja du hast deins
Und ich hab’ meins
Was würdest du
Ohne dich tun

Was hat ein Mann
Wenn nicht sich selbst
Und die Vermessung seiner Welt
Heute schon nach dir gesucht
Worauf wartest du

Du und ich, wir beide lieben dich

Keiner kann es besser
Keiner kann es besser
Keiner kann es besser als du
Hör' nicht auf zu tun was du tust
Denn keiner kann es besser als du

Mach’ die Welt ein bisschen besser
An jedem Tag, an jedem Tag
An dem du hier sein darfst
Keiner kann es besser
Keiner kann es besser
Keiner kann es besser als du

Du musst es tun
Worauf wartest du
Werde ein besserer Mann
Ich weiß, dass du es kannst
Groß das Herz, das einst aus Stahl
Scheinst nun jeden Regentag

Gott oder du, einer muss es tun

Keiner kann es besser
Keiner kann es besser
Keiner kann es besser als du
Hör' nicht auf zu tun was du tust
Denn keiner kann es besser als du

Mach’ die Welt ein bisschen besser
An jedem Tag, an jedem Tag
An dem du hier sein darfst
Keiner kann es besser
Keiner kann es besser
Keiner kann es besser als du

Die Wahrheit ist was alle denken
In Pappmaschee und Plastikwelten
Im falschen Film fühln wir uns wohl
Unsere Welt ist innen hohl

Kulissen die wir selber bauen
Masken durch die wir schauen
Hinter Schminke und Silikon
Sklaven unserer Projektion

Die Tele-Vision
Einer ganzen Nation
Fehlfunktion

Tut mir leid dass du’s von mir erfährst
Du wirst nie glücklich sein, nie sein was du gern wärst
Wirst auf Knien auf bessere Zeiten warten
In Ewigkeit schreiend dein Leid beklagen

Weil wir nach Regeln und Gesetzen leben
Können wir die Welt nicht aus den Angeln heben
Wolln zu viel und sind zu wenig
Ein Schloss aus Luft, ein goldener Käfig

Weshalb am Ende deines Wegs
Auf deinem Grabstein steht
Er lebte still und unscheinbar
Und starb weil es so üblich war

Die Tele-Vision
Einer ganzen Nation
Fehlfunktion

Tut mir leid dass du’s von mir erfährst
Du wirst nie glücklich sein, nie sein was du gern wärst
Wirst auf Knien auf bessere Zeiten warten
In Ewigkeit schreiend dein Leid beklagen

Eine Welt ohne Farben
Zeiten bleiern und schwer
Ein Reich ohne Namen
Ein kalter, schwarzer Stern

Tut mir leid dass du’s von mir erfährst
Du wirst nie glücklich sein, nie sein was du gern wärst
Wirst auf Knien auf bessere Zeiten warten
In Ewigkeit schreiend dein Leid beklagen

Eine Welt ohne Farben
Zeiten bleiern und schwer
Ein Reich ohne Namen
Ein kalter, schwarzer Stern

Zwischen Bibel und Schwert, Koran und Bomben
Gottes Zorn an allen Fronten
Die zum Guten rufen, vor dem Bösen warnen
Ihr Heil verkünden, in Gottes Namen

Gott gefunden oder verloren
Kein Paradies, nicht neugeboren
Drum glaube, wer an Glauben glaubt
Dass glauben dir das Denken raubt
Glauben und sterben lassen
Opium für die Massen

Ja und Amen
Zur Hölle nein
Blasphemie
Lasst Licht herein

Vorhaut, Kopftuch, Kruzifix
Waffengrau ihr Himmel ist
Sie töten und beten
Für die Gunst des Propheten
In Gottes Namen, habt Erbarmen
Ja ich fleh’, Herr, lass´ diesen Kelch an mir vorübergehen

Keine Perspektive auf ewiges Leben
Willst du die Wahrheit wissen, musst du dir das Leben nehmen
Gottes Krieger oder Teufels Brut
Sie predigen Liebe, aber baden im Blut

Ja und Amen
Zur Hölle nein
Blasphemie
Lasst Licht herein

Vorhaut, Kopftuch, Kruzifix
Waffengrau ihr Himmel ist
Sie töten und beten
Für die Gunst des Propheten
In Gottes Namen, habt Erbarmen
Ja ich fleh’, Herr, lass´ diesen Kelch an mir vorübergehen

Ja und Amen
Zur Hölle nein
Blasphemie
Lasst Licht herein

Vorhaut, Kopftuch, Kruzifix
Waffengrau ihr Himmel ist
Sie töten und beten
Für die Gunst des Propheten
In Gottes Namen, habt Erbarmen
Ja ich fleh’, Herr, lass´ diesen Kelch an mir vorübergehen
An mir vorübergehen
An mir vorübergehen
An mir vorübergehen

Ich spür’ die Chemikalien
Den Wein und das Bier
Ich frag’ die Zimmerdecke
Was irritiert mich so an mir

Rede und Gerede
Einfach nur Geschwätz
Weinerliche Hypothesen
Bin mir selbst ausgesetzt

Manische Gedanken
Hinter Mauern der Ironie
Die Ermordung
Einer schönen Theorie

Der Schmerz verlangt gespürt zu werden
Für Tränen fehlt´s an Sentiment
Ich kann nicht leben und ich will nicht sterben
Zu stolz es zuzugeben
Der Schmerz verlangt gespürt zu werden

Es ist wie tot im Wasser treiben
In einem Meer aus Fragezeichen
Doch auf dunkle Weise
Bin ich mit mir selbst im reinen

Der rote Faden
Von Rasiermessern durchtrennt
Angetrunken, animiert
Und erfolgreich verdrängt

Manische Gedanken
Hinter Mauern der Ironie
Die Ermordung
Einer schönen Theorie

Der Schmerz verlangt gespürt zu werden
Für Tränen fehlt’s an Sentiment
Ich kann nicht leben und ich will nicht sterben
Zu stolz es zuzugeben
Der Schmerz verlangt gespürt zu werden

Der Schmerz verlangt gespürt zu werden
Für Tränen fehlt’s an Sentiment
Ich kann nicht leben und ich will nicht sterben
Zu stolz es zuzugeben
Der Schmerz verlangt gespürt zu werden

Nur Raum und Dunkelheit
Eine Welt ohne Vergangenheit
Noch keine Zukunft, keine Gegenwart
Ein Königreich im Dornröschenschlaf

Ist es wahr, dass es die Wahrheit gar nicht gibt
Nichts Bestand hat und alles fließt
Dass alles anders ist, es nichts Schönes gibt
Weil nichts hässlich ist

Das Dach der Welt noch kein Zuhaus’
Nichts fängt an und nichts hört auf
Seelenlose Hände
Packen mich und ziehen mich in die Kälte

Wie geht es hier raus
Wo ist die Tür
Wer macht sie auf
Wer flieht mit mir

Wie wirklich ist die Wirklichkeit
In welchem Raum zu welcher Zeit
Erkennt das Herz, was der Verstand nichts weiß
Und kann verloren gehen und glücklich sein

Ich und warum es mich nicht gibt
Ich weiß, das ist nicht viel
Der Rest ist Schweigen und sonst nichts
Was von mir übrig ist

Stimmen, Bilder, Wortgefechte
Die Sehnsucht nach ewig hellen Nächten
Ist das Leben nur ein Traum
Und ich wach auf

Ich bin bereit
Geh’ durch die Tür
Ich trete sie ein
Und Gott holt das Bier

Wie wirklich ist die Wirklichkeit
Die wahre Welt wird mir zu klein
Das Herz erkennt, was der Verstand nicht weiß
Ich bin Hier und Jetzt und werde morgen sein

Ich bin bereit
Geh’ durch die Tür
Ich trete sie ein
Und Gott holt das Bier

Wie wirklich ist die Wirklichkeit
Die wahre Welt wird mir zu klein
Das Herz erkennt, was der Verstand nicht weiß
Ich bin Hier und Jetzt und werde morgen sein