V

Released June 2022, W-Entertainment

Endlich: Nach sechs Jahren präsentiert DER W ein neues Album! "V" reiht sich ein in die überaus erfolgreiche, vor allem aber gnadenlos kompromisslose Diskografie von Stephan Weidner, Kopf von DER W und Texter der Böhsen Onkelz. Lange, viel zu lange hat es gedauert, aber es ist eben auch viel passiert im Leben von Stephan Weidner. Manches glorreich, manches triumphal, nicht alles war gut, aber vieles war sehr intensiv. Die 12 Tracks von "V" sind der Nachhall einer lauten jüngeren Vergangenheit. Gefühle sind größer als Krisen. Weidner und Gitarrist Dirk Czuya haben sie zu Musik gemacht. Aus dem Klang eines Lebens wird der Soundtrack für ein neues, besseres. „In Zeiten wie diesen fühlt es sich manchmal falsch an, sich gut zu fühlen, doch ich fühl mich gut“, sagt Weidner. „Das Leben hat mich gelehrt es zu ertragen und es nie in Frage zu stellen. Das Verlangen, das dadurch entsteht, verbrenne ich in meinem Schreiben.“

Für Weidner folgten auf den Vorgänger „IV“ von 2016 zwei Nummer-1-Alben mit den Böhsen Onkelz und Konzerte in den größten Arenen des Landes vor Hunderttausenden von Zuschauern. Irgendwann nach musikalisch und persönlich intensiven Jahren steht plötzlich alles still und die Dinge ändern sich für alle. Zeitfenster schließen sich, während sich Türen öffnen und sich neue Ideen einnisten. So kommt vieles anders, als es geplant und erhofft war. Am Ende aber wird es gut für DER W und „V“.
Die ältesten Ideen, die auf „V“ gelandet sind, stammen von 2019, ab dann wuchs alles und alles zusammen. Vor allem Gitarrist Dirk Czuya veredelte Weidners Ideen. In gemeinsamen Sessions entwickelten beide in Weidners Studio auf Ibiza das Album. „Es liegen Welten zwischen den ersten Demos und dem, wie alles nach den „Czuya-Sessions“ klingt“, schwärmt Weidner von dem Gitarristen, der schon seit der ausverkauften Tour zum goldveredelten Debüt „Schneller, höher, Weidner“ Teil von DER W ist. „Dirk bringt unsere Songs auf ein anderes Level.“ Michael Mainx, der seit mehr als 25 Jahren im Studio an Weidners Seite ist, begleitete die Entstehung von „V“ nahezu von Beginn an bei den Recordings und später im Mix. „Der Austausch war zu unserem Glück überhaupt nicht digital, sondern im Gegenteil, sehr persönlich“, berichtet Weidner vom Endspurt in Coronazeiten. „Dirk und Micha haben während der Sessions in meinem Haus gelebt und wir haben gemeinsam gegessen und gearbeitet und quasi 24/7 aufeinander gehangen.“ Den Gedanken, DER W leise zu beerdigen, gab es nie. Textlich richtet Weidner auf "V" die auf, deren Weg schwer ist und reicht jenen die Hand, deren Geschichte im Kampf startet - wie seine eigene. "Was stillsteht, ist tot. Was sich bewegt, das lebt. Es zählt nicht woher du kommst, nur wohin du gehst" schreibt Weidner im schnellen "Das Lied vom Blut" programmatisch. Zum Glück ist die Zukunft nicht in Stein gemeißelt. Es wird immer den freien Willen geben – und zugleich auch etwas Geheimnisvolles im Leben. „V“ ist die logische Konsequenz und sie steht für mehr als schlicht das fünfte Studioalbum von DER W seit 2008. In der Zahlenmystik steht die Fünf für Loyalität, Freiheit und die Möglichkeit, Veränderungen herbeizuführen. Alles steht im Geiste der „V“. Es sind seit jeher seine Lieblingsthemen: Der Ausbruch aus dem Schatten in die bessere Welt und das stetige erweitern des Bewusstseins. Aus eigener Kraft für die eigene Vision. Dass das nicht immer gut geht, ist auf "V" ebenso nachzuhören. Es ist manchmal ein Kampf, meistens mit sich selbst. DER W vertont die Schlacht im Inneren mal brachial, mal reduziert. In eine Schublade will sich Weidner mit "V" nicht stecken lassen. Mit "Kosmogenesis" steht eine sechsminütige Liebeserklärung auf dem Album, die beinahe opulent daher kommt. Eine Hymne an das Universum, die Menschen, die eigene Tochter und vor allem an die Liebe. Ohne letztere gibt es nichts. Wer es hört, fühlt es. Bisweilen knüpft "V" an das düstere, aber ungeheuer erfolgreiche Debüt "Schneller, höher, Weidner" an. Aber am Ende scheint auf „V“ ein helles Licht. Aufbruch, kein Zusammenbruch. „V“ will heilen, befreien und stärken. Während die Welt verrückt spielt, ist man sich selbst der beste und wichtigste Verbündete.

CD

Der Frankfurter Berg ist nicht der Ort für Gefühle
Die Tritte und Bisse haben mich nicht verfehlt
Viel Talent für ein erbärmliches Leben
Leber und Seele tun weh

Die Solidarität unter Schlüsselkindern
Wir verpfeifen keinen und laufen nicht weg
Wir tun alles um am Leben zu bleiben
Blut bringt Blut und die Zeit macht den Rest

Was stillsteht ist tot
Was sich bewegt das lebt
Es zählt nicht woher du kommst
Nur wohin du gehst

Was stillsteht ist tot
Was sich bewegt das lebt
Das Werdende im Wandel
Bis es irgendwann vergeht

Gewachsen auf Beton, Angst existiert hier nicht
Du bist Jäger und Beute zugleich
Das letzte Glied in ′ner beschissenen Kette
Hier holt man Atem nur um zu schrei´n
Was stillsteht ist tot
Was sich bewegt das lebt
Es zählt nicht woher du kommst
Nur wohin du gehst

Was stillsteht ist tot
Was sich bewegt das lebt
Das Werdende im Wandel
Bis es irgendwann vergeht

Schwer ist das Haupt, das eine Krone drückt
Vom Kind zum Krieger und zurück
Süße, kühne Trunkenheit
Wir sind in Form gebrachte Ewigkeit

Hier darf jeder sein wie er ist
Doch du siehst Blut bevor du dich verletzt
Du hältst die Kerze bis sie dich verbrennt
Man muss nicht liegen bleiben wenn man fällt

Lass das Äußere geschehen, konzentriere dich
Auf dein Inneres - der Berg bewegt sich nicht

Der Berg bewegt sich nicht
Ich halte aus und bleib′ bei mir
Ich mache jeden Platz zu meinem Zuhaus´
Und trinke Bier
Vor dem Glück kommt der Schweiß
In den Stürmen die Gelassenheit
Doch was machst du wenn du wirklich nicht mehr kannst?
Ich mache weiter, weiter

Mein Herz ist grösser als das Meer
Ich leg die Rüstung ab und dann das Schwert
Ich verändere mein Spiegelbild
Bewusstsein ist das Tor, durch das ich gehen will

An der eigenen Brust genährt
Die Schöpfung die sich selbst erfährt
Was mich erwartet, was die Zukunft bringt
Weiß ich wenn ich mit mir im Reinen bin

Lass das Äußere geschehen, konzentriere dich
Auf dein Inneres - der Berg bewegt sich nicht

Der Berg bewegt sich nicht
Ich halte aus und bleib′ bei mir
Ich mache jeden Platz zu meinem Zuhaus´
Und trinke Bier
Vor dem Glück kommt der Schweiß
In den Stürmen die Gelassenheit
Doch was machst du wenn du wirklich nicht mehr kannst?
Ich mache weiter, weiter
Lass das Äußere geschehen, konzentriere dich
Auf dein Inneres - der Berg bewegt sich nicht

Der Berg bewegt sich nicht
Ich halte aus und bleib′ bei mir
Ich mache jeden Platz zu meinem Zuhaus´
Und trinke Bier
Vor dem Glück kommt der Schweiß
In den Stürmen die Gelassenheit
Doch was machst du wenn du wirklich nicht mehr kannst?
Ich mache weiter

Die Zeit wartet auf keinen
Wir wissen immer nur was war
Nicht was sein wird
Wie das Wunder, das nicht kam

Seit wann ist Liebe einfach?
Es gibt keinen Ort an den du gehst
Ohne dass ich bei dir bin
Spricht die Seel′ zur Seel´

Lass mich für dich da sein
Halte einfach meine Hand
Keiner geht für immer
Nur manche gehen voran

Nimm mein Herz mit wenn du gehst
Ich gebe dir ein Stück von mir
Die Ewigkeit, der Tod
Zerreißt den Himmel wie Papier

Ich habe dich nie nicht geliebt
Für immer ist ziemlich lang
Du trägst dein Herz wie eine Krone
Zum fernsten Staub, im fernsten All

Ich habe dich schon vermisst
Bevor ich dich traf
Ein Gute-Reise-Kuss
Und mir bleibt das, was war

Lass mich für dich da sein
Halte einfach meine Hand
Keiner geht für immer
Nur manche gehen voran

Nimm mein Herz mit wenn du gehst
Ich gebe dir ein Stück von mir
Die Ewigkeit, der Tod
Zerreißt den Himmel wie Papier

Ich habe dich geliebt, und nicht geliebt und nie gedacht
Dass wir den andern so verbiegen, bis er uns passt
Du entflammtest mein Herz und kochtest mir das Gehirn
Versuche nie mich zu besitzen - wenn ich ich sag' hörst du wir

Ich liebe dich wirklich sehr - aber leider nicht genug
Wir haben alles gegeben - doch nicht alles versucht
Ich hab um dich geweint, dich gehasst, dich umgebracht
Die Chakren durchgeschüttelt - und am Ende geht man nackt

Jetzt ist alles wieder anders
Alles wieder anders
Es ist alles wieder anders
So wie es nie war

Alles wieder anders
Jetzt ist alles wieder anders
Wann wird es endlich wieder
So wie es nie war?

Man weiß, was man verliert - man weiß nicht, was man gewinnt
Jetzt ist alles wieder anders - ein gebrochenes Herz ist blind
Scherenschnitte von dem Stoff - aus dem die Liebe ist
Ein paar Jahre sind vergangen - und du hoffst, dass du vergisst

Jetzt ist alles wieder anders
Alles wieder anders
Es ist alles wieder anders
So wie es nie war

Alles wieder anders
Jetzt ist alles wieder anders
Wann wird es endlich wieder
So wie es nie war?

Was bleibt von mir?
Was bleibt von dir?
Und wohin gehen wir von hier?

Wann wird es endlich
Wann wird es endlich
Wann wird es endlich wieder
So wie es nie war

Bring mir den Sommer
Bring mir das Licht
Bring mir den warmen Wind
Du bist die Welt für mich

Für die Liebe
Tochter des Lichts
Greif zum Himmel
Ohne Liebe gibt es nichts

Du bist das Licht
Du bist der Regenbogen
In meinem Traum
In dem die Sterne flogen

Du bist das Licht
Du bist der Regenbogen
In meinem Traum
In dem die Sterne flogen

Nimm dir Zeit
Und jag das Licht
Folge den Sternen
Die Runen heilen dich

Kosmogenesis
Resonanz
Lass den Weg dir weisen
Sieben Ewigkeiten lang

Du bist das Licht
Du bist der Regenbogen
In meinem Traum
In dem die Sterne flogen

Du bist das Licht
Du bist der Regenbogen
In meinem Traum
In dem die Sterne flogen

Ich meditier′
Mit Kippe und Bier
Selbstbesinnung mit Getränken
Selbst mein Schwanz fängt an zu denken

Kater, Katharsis und Rausch
Unter der tätowierten Haut
Ich kann mich selbst nicht riechen
Muss langsam aus der Flasche kriechen

Ich schrei allein
Mein Elend in die Nacht
Das was nervt, das was schmerzt
Wird jetzt weg gelacht

Ich will handeln wenn Faule träumen
Schweigen wenn Narren reden
Wissen wenn andere glauben
Hab keine Angst mehr vor dem Glück im Leben

Der Weg hinein, der Weg hinaus
Wie finden die Gedanken raus
Aus meinem Kopf?
Ich muss mich selbst neu denken

Armut, Angst und Rebellion
Blaues Auge - hatte ich schon
Jetzt hab ich nur noch mich selbst
Und das nicht für immer
Ich schrei allein
Mein Elend in die Nacht
Das was nervt, das was schmerzt
Wird jetzt weg gelacht

Ich will handeln wenn Faule träumen
Schweigen wenn Narren reden
Wissen wenn andere glauben
Hab keine Angst mehr vor dem Glück im Leben

Die Frage ist die Antwort
Ist ein fernes neues Licht
Eine Nachricht aus der inneren Welt
Gott hebt keinen Finger für dich

Ich hör meine eigene Stimme
Die sagt, ich darf
Kämpfen, kämpfen
Und tritt mir in den Arsch

Ich schrei allein
Mein Elend in die Nacht
Das was nervt, das was schmerzt
Wird jetzt weg gelacht

Ich will handeln wenn Faule träumen
Schweigen wenn Narren reden
Wissen wenn andere glauben
Hab keine Angst mehr vor dem Glück im Leben

Ich will schrei´n und schweigen
Ich will abhau´n und bleiben
Weil kein wünschen mehr hilft
Kein bitten und kein weinen
Es war einmal und ist nicht mehr
Die große Liebe meines Lebens
Es ist größer als wir selbst
Das kühle Wasser des Vergebens
Deinen Traum den ich perforiert hab
Mit Einschusslöchern kaum zu zählen
Ich weiß nun wirst du kalt
Darum heulst du ohne Tränen

Ich will im Guten gehen
Meine Taschen sind gepackt
Behalte deine Liebe
Und schließ hinter mir ab
Ich hab den Weg verlor′n
In einem Haus aus Spiegeln
Wir kriechen aus den Trümmern
Und tanzen durch die Asche unserer Liebe

Ich brauche deine Liebe nicht
Wir liegen da wie begraben
Wir wissen das da nichts mehr ist
Du kannst Erinnerungen nicht umarmen
Man gewöhnt sich dran, dass alles bleibt wie es ist
Das ist wie küssen durch den Duschvorhang
Die Trauer betäubt mich nicht
Wir hätten es fast über die Ziellinie geschafft
Ich wünsche dir Kraft
Gib stets auf deine Seele acht

Ich will im Guten gehen
Meine Taschen sind gepackt
Behalte deine Liebe
Und schließ hinter mir ab
Ich hab den Weg verlor'n
In einem Haus aus Spiegeln
Wir kriechen aus den Trümmern
Und tanzen durch die Asche unserer Liebe

Ich will im Guten gehen
Meine Taschen sind gepackt
Behalte deine Liebe
Und schließ hinter mir ab
Ich hab den Weg verlor′n
In einem Haus aus Spiegeln
Wir kriechen aus den Trümmern
Und tanzen durch die Asche unserer Liebe

Ich will im Guten gehen
Meine Taschen sind gepackt
Behalte deine Liebe
Und schließ hinter mir ab
Ich hab den Weg verlor′n
In einem Haus aus Spiegeln
Wir kriechen aus den Trümmern
Und tanzen durch die Asche unserer Liebe

Liebe Angst, warum ich dich nicht mag und trotzdem brauch′
Du liegst neben mir, warum redest du so laut?
Ich schmecke deinen Atem – sag, wie erträgst du dich selbst?
Du bist der Klotz an meinem Bein – das dünne Seil an dem ich häng'

Lass die Wut los – die Wut ist stärker als die Angst
Fang an! Fang an!
Am besten das tun was du kannst – ein Strick, ihr Genick

Die Gegenwart kriegt Angst – und die Angst wird mutig
Die Stimmen im Schädel – sie reden sich die Köpfe blutig
Da ist ein Geist in meinem Haus – und räumt die Tassen aus dem Schrank
Da ist ein Teufel in mir drin – ich weiß nicht ob er bleibt und für wie lang

Lass die Wut los – die Wut ist stärker als die Angst
Fang an! Fang an!
Am besten das tun was du kannst – ein Strick, ihr Genick

Stärke ist zu Staub geworden
Das Herz ist schockgefroren

Angsthase, Pfeffernase – Stärke ist zu Staub geworden
Das Blut pulsiert – das Herz ist schockgefroren

Panik - schneller als Licht - und ich weiß nicht wohin damit
Furcht ist der Vater der Brut – Furcht ist der Vater der Brut

Lass die Wut los – die Wut ist stärker als die Angst
Fang an! Fang an!
Am besten das tun was du kannst – ein Strick, ihr Genick

Lass die Wut los – die Wut ist stärker als die Angst
Fang an! Fang an!
Am besten das tun was du kannst

Lass die Wut los – die Wut ist stärker als die Angst
Lass die Wut los – die Wut ist stärker als die Angst

Gestern hat Blut geleckt
Gestern will noch bleiben
Gestern nagt an jedem
Gestern will nicht heilen

Gestern will verwunden
Gestern will nicht glücklich sein
Gestern will nicht sterben
Gestern ist auf ewig dein

Was dich nicht glücklich macht kann weg!
Du suchst nach etwas, das du selbst versteckst
Was dich nicht glücklich macht kann weg!
Wir brauchen gestern nicht – die Zeit ist jetzt!

Gestern geht spazieren
Gestern stecke ich in Brand
Gestern geh′ zum Teufel!
Ich häng die Bilder von der Wand

Gestern ist vorbei
Gestern ist gestorben
Gestern ging im Streit
Ich mach' aus gestern morgen

Was dich nicht glücklich macht kann weg!
Du suchst nach etwas, das du selbst versteckst
Was dich nicht glücklich macht kann weg!
Wir brauchen gestern nicht – die Zeit ist jetzt!

Was dich nicht glücklich macht kann weg!
Du suchst nach etwas, das du selbst versteckst
Was dich nicht glücklich macht kann weg!
Wir brauchen gestern nicht – die Zeit ist jetzt!

Was dich nicht glücklich macht kann weg!
Du suchst nach etwas, das du selbst versteckst
Was dich nicht glücklich macht kann weg!
Wir brauchen gestern nicht – die Zeit ist jetzt!

Jede Nacht gehe ich auf Reisen
Mit dem Biest in mir
Weil ich nicht anders kann
Weil die Natur es mir diktiert

Ich lass die Nacht zur Ader
Wie ein bluttrinkender Vampir
Ein Dämon der Finsternis
Wie ein nachtaktives Tier

Der Träume letzter Atemzug
Ich öffne meine Lider
Der Mond scheint durch das Fenster
Hier bin ich wieder
Guten Morgen Mitternacht
Hör′ ich mich sagen
Ich spüre deine stille Macht
Ein Wolf muss jagen

Bin eher Wesen als ein Mensch
Bin das andere und ich selbst
Siehst du den Mond? Er grüßt von mir
Ein kosmischer Kurier

Die Tür fällt ins Schloss, der Tag erlischt
Mein Herz schlägt der Nacht ins Gesicht
Meine Sinne sind hellwach
Für den letzten Tanz heut' Nacht

Der Träume letzter Atemzug
Ich öffne meine Lider
Der Mond scheint durch das Fenster
Hier bin ich wieder

Guten Morgen Mitternacht
Hör′ ich mich sagen
Ich spüre deine stille Macht
Ein Wolf muss jagen

Ich bin dabei
Mit dir sind wir zwei
Der Teufel macht mit
Jetzt wir sind zu dritt

Guten Morgen Mitternacht
Hör′ ich mich sagen
Ich spüre deine stille Macht
Ein Wolf muss jagen

Guten Morgen Mitternacht
Ich spüre deine stille Macht
Ein Wolf muss jagen

Guten Morgen Mitternacht
Ich spüre deine stille Macht

Guten Morgen Mitternacht
Hör′ ich mich sagen
Ich spüre deine stille Macht
Ein Wolf muss jagen

Wir kommen in Wellen
Vom Sturm getrieben
Wir jagen die Wogen
Und wir tauchen nach Tränen
Wir haben keine Fahne
Nur den Wind in schwarzen Segeln
Getragen von Gezeiten
Und dem Atem des Lebens
Kein Gott, kein Herr

Die Glocke tönt am Tag des Sieges
Nach der Fahrt durchs Leben
Am Ende des Liedes
Du solltest mich begleiten
Mein Schiffsmann sein und Schutzpatron
Auf der letzten Fahrt über den Acheron

Will auf den Wogen wandeln
Dem Sturmwind Ruhe gebieten
Die Wellen glätten
Bis die See ist glatt wie ein Spiegel
Kein Silber hilft mehr
So legt es mir lieber
In die höhlen meiner Augen
Auf die geschlossenen Lider

Kein Gott, kein Herr

Die Glocke tönt am Tag des Sieges
Nach der Fahrt durchs Leben
Am Ende des Liedes
Du solltest mich begleiten
Mein Schiffsmann sein und Schutzpatron
Auf der letzten Fahrt über den Acheron

Das Schreiben und das Schweigen
Ich rede nicht gern
Mein Kopf platzt vor Worten
Die mich das Leben gelehrt

Der gut gefüllte Teller
Der Blick über den Rand
Durch die Schwärze
Kriechen die Worte heran

Jeder Gedanke ist laut
Bis ich wieder nur das Grau
Statt den Himmel sehe
Und die Silben zähle

Ich schreibe Briefe
Ich schreibe Briefe
An mich selbst
Ich schreibe Briefe
Ich schreibe Briefe
An mich selbst

Mein ledernes Herz
Aus dem ich mir die Worte schneide
Bis ihnen Flügel wachsen
Und ich sie mit euch teile

Wehe den Gedanken
Bevor sie sich in Worte kleiden
Worüber ich nicht sprechen kann
Darüber muss ich schreiben

Der tote Winkel im Kopf
Im Hirn zurecht geschliffen
Am Herz vorbei den Mund verlassen
Und dann im Ton vergriffen

In mir wächst eine Faust
Ich liebe den Geschmack von Blut
Da steht es weiß auf weiß
Und schwarz auf schwarz
Ein endloser Disput

Jeder Gedanke ist laut
Bis ich wieder nur das Grau
Statt den Himmel sehe
Und die Silben zähle

Ich schreibe Briefe
Ich schreibe Briefe
An mich selbst
Ich schreibe Briefe
Ich schreibe Briefe
An mich selbst

Mein ledernes Herz
Aus dem ich mir die Worte schneide
Bis ihnen Flügel wachsen
Und ich sie mit euch teile

Wehe den Gedanken
Bevor sie sich in Worte kleiden
Worüber ich nicht sprechen kann
Darüber muss ich schreiben

Ich schreibe Briefe
Ich schreibe Briefe
An mich selbst
Ich schreibe Briefe
Ich schreibe Briefe
An mich selbst

Mein ledernes Herz
Aus dem ich mir die Worte schneide
Bis ihnen Flügel wachsen
Und ich sie mit euch teile

Wehe den Gedanken
Bevor sie sich in Worte kleiden
Worüber ich nicht sprechen kann
Darüber muss ich schreiben