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Mehr Spaß auf Spotify

Gepostet am 09. März 2021

Liebe Leute,
wie ihr an „Operation Transformation“ gemerkt habt: Ich habe nicht nur viel Lust, Musik zu machen, sondern kombiniere sie auch gerne für euch. Deshalb habe ich mich entschlossen, ein bisschen DJ zu spielen. So wie früher, nur auf Spotify.

 

Wer Lust hat, abonniert meine Playlist „Der W, Kollegen und Features„, die ich in loser Folge immer mal wieder neu bestücke. Mit Bekanntem und vielleicht für euch neuem. Los gehts mit Bands, die DER W in den vergangenen Jahren schon begleitet haben – ob sie wollten oder nicht, haha. Dazu gibts natürlich eingestreut W-Nummern und meine aktuellen Onkelz-Favoriten. Lust drauf? Dann hört mal rein. Und wenn ihr etwas entdeckt, schenkt den Bands Streams, Likes, hört in die neuen Alben rein und vielleicht wird irgendwann mehr draus! Denn von Spotify alleine lässt sich kein neues Album finanzieren. Oder auch nur die Studiomiete.
Euer W

Skew Siskin
Für „Schneller, höher, Weidner“ gab es keinerlei Denkverbote. Im Gegenteil: Die Studiotüren waren weit geöffnet. Warum nicht auch ein Duett? Klar, „Bitte töte mich“ schrie nach einem Duett. Und natürlich musste dafür eine wirklich coole, im allerbesten Sinne kratzige, Rock´n´Roll-Röhre her. Jemand schlug mir Nina C. Alice von Skew Siskin vor. Ich glaube, ich hatte mal ein Album von ihnen, hatte sie aber gar nicht auf dem Schirm. Aber nach Sekunden war klar, dass es keine andere Wahl geben könnte. Umso cooler war es, als sie bei uns ins Studio kam und wir das Ding eingerockt haben. Live sind Skew Siskin eine großartige Band und Nina und Jim sind längst zu Freunden geworden. Ich hoffe, es tut sich bald was mit einem neuen Album! Dass Henning zuerst bei Skew Siskin Bass gespielt hat und später Teil von DER W wurde, ist allerdings absoluter Zufall.

Pro-Pain
Gary und seine Jungs begleiten mich seit beinahe 25 Jahren. 1998 haben wir erstmals die Bühne mit Pro-Pain geteilt, zehn Jahre später standen sie auf einmal bei mir im Studio, um mir bei meinem ersten DER W-Album zu helfen. Legenden auf so viele Arten. Legendär ihre Gangshouts, für „DER W zwo drei“, für die sie sich extra Lautschrift („Here compt da Vey tzwo dry“) erarbeitet haben. Auf der ersten Tour dann haben sie ausdauernd gezeigt, dass sie als dauertourende Hardcorelegenden noch eine etwas andere Vorstellung von der gestaltung der Nightlinernächte haben, als wir. Haha. JC haben wir quasi direkt von einer Pro-Pain-Tour verpflichtet und ich muss gestehen: Langsam wird ein Muster erkennbar, haha. Ach ja, auf „Godspeed“ dufte ich den Refrain singen. Geiler Songs! @Gary: Warum gibt es den nicht auf Spotify?

D-A-D
Was für eine Band, was für eine Ehre, ihren Gitarristen Jacob Binzer für DER W gewinnen zu können. Ursprünglich hatte ich mir nur ein geschmackvolles Solo für „Ein Lied für meinen Sohn“ erhofft, aber er hat an einem Abend einfach so viel wunderbares Material geliefert, dass er noch auf weiteren Songs zu hören ist. Und was für ein schönes Gefühl, wenn sich Musiker, die man selbst großartig findet, dann noch als so wahnsinnig nette, bodenständige, interessierte Menschen herausstellen. „The Sky Is Made of Blues“ steht auf ihrem aktuellen Album „A Prayer For The Loud“ und wer „Sleeping My Day Away“ verpasst hat, war entweder nicht auf unseren gemeinsamen Dates 2009 dabei oder … nein, den darf man einfach nicht verpasst haben!

MOTORJESUS
Die Jungs waren mit auf „Autournomie!“ und es war wirklich eine helle Freude, sie im Tross gehabt zu haben. Mir hat wirklich gut gefallen, was sie Abend für Abend an Euphorie, ehrlichem Handwerk und purer Energie auf die Bretter gebracht haben. Und es war eine Freude, mit diesen Jungs nach den Gigs zusammen bei einem, drei oder acht Bier Geschichten und Favoriten aus der eigenen Rock-Historie auszutauschen. Nach diversen Besetzungswechseln ist inzwischen auch ein neues Album am Start. „Hellbreaker“ ist der Titelsong. Vollgas! Am Ende der Tour haben wir gemeinsam „Nice Boys“ von Rose Tattoo gecovert.

Toxpack
Freunde aus Berlin! Eigentlich hatten wir für die Tour 2014 schon quasi eine andere Band halb in den Bus gesetzt, um mit uns zu kommen, kurz vor knapp kam dann aber ein Freund mit diesen Toxpack-Typen an. Normalerweise machen wir es ja gerne ein bisschen anders und nehmen Bands ins Vorprogramm, die ein bisschen weiter von uns – sei es Onkelz oder DER W – entfernt sind, deswegen gabs bei mir erstmal so einen Abwehrreflex. Aber das hatte sich schnell erledigt, denn erstens sind Tommi, Schulle und Co. richtig feine Jungs und zweitens sind sie doch auf einer anderen Schiene unterwegs. Viele ihrer Freunde und Fans konnten jedenfalls glaubhaft versichern, den W oder die Onkelz ziemlich kacke zu finden. Das hat sich bewahrheitet, als wir gemeinsam „Nichts hören, sehen, sagen“ gemacht haben. Den Song finde ich immer noch stark und inhaltlich ist er leider weiter aktuell.

Alkbottle
Ich verstehe leider nicht viel, was sie singen, aber man spürte es ja: Alkbottle sind absolute Entertainment-Profis – im allerbesten Sinne. Wir hatten ja nur ein paar gemeinsame Tage auf Tour, aber die haben gereicht. Gereicht um zu merken, dass die Jungs nicht nur Stimmung drauf haben, sondern auch richtig gute Musiker sind. Und gute Typen. Und wenn man dann noch weiß, wieviel Zeit, Ideen und Einsatz ihr Sänger Roman für sein Engagement für sozial benachteiligte Menschen aufwendet, dann kann man nur den Hut ziehen!

Vagabundos de Lujo
Die Vagabunden habe ich auf Ibiza kennengelernt. Wer ihr Tourtagebuch zur Tour 2016 verfolgt hat, weiß, was für grandiose, völlig gegensätzliche Typen die beiden sind. Was sie gemeinsam mit zwei Gitarren und ein bisschen Fußarbeit auf der Bühne veranstalten, ist große Kunst. Wer sich so dann auch noch bei den Onkelz vor 10.000 Leuten quasi unbewaffnet auf die Bühne setzt, der muss schon ein bisschen Wahnsinn oder Magie in petto haben. Oder beides. Und dazu noch eine verrückte Version von „Mexiko“. Auf ihrem zweiten Album steht „Moon River“, auf dem ich den Bass eingespielt habt. An einem warmen Sommerabend, mit Blick aufs Meer. Ich glaube, das hört man. Grüß dich Boris und danke für deine nächtlichen textlichen Ergüsse, an denen du mich teilhaben lässt und dass ich mich daran bedienen kann.

ESCHENBACH
Aus den einst von Philip Eschenbach und Ben Tewaag gegründeten Ultima Ratio Regis hervorgegangen. Ich habe das gleichnamige Debüt und den Zweitling „Alles in allem“ produziert. Ich bin immer noch Fan von Philip und Co. Natürlich mag ich besonders die Alben, die ich produziert habe und auf denen ich als Co Sänger in Erscheinung treten durfte. „Schwarze Löcher“, „Mach’s gut“ und „Halt aus“. Und keiner davon ist auf Spotify. Wer macht heute eigentlich euer Management, haha.

YEN (Official)
Was wäre „Sterne“ ohne Yen? Nicht mal die Hälfte wert! Ich war vom ersten Moment an Fan, als mein Studiopartner Michael Mainx sie als Begleitung vorgeschlagen hat. Leider gibt es von ihrer Band nichts auf Spotify zu hören. Dafür auf Facebook!

Official Motörhead
Es gibt nicht viele Bands, für die ich meine alten, verwöhnten Rockstarknochen ins Vorprogramm schleppen würde, haha. Aber als uns von den Wacken-Jungs die Chance verschafft wurde, für Lemmy, Phil und Mikkey zu eröffnen, hätte ich auch selbst den Bus gefahren, um diese Tour zu spielen, wenn es hätte sein müssen. Musste es nicht und so konnten wir für zwei Wochen ganz nah am Herzschlag des Rock’n’Roll sein. Mit Bier, Wein, Whiskey und vielen guten Geschichten. Lemmy fand uns wohl nicht ganz so großartig, aber das war okay.

Dunderbeist
Dunderbeist bedeutet auf Norwegisch nichts anderes als Dunderbeist und als ich den Namen das erste mal gehört habe, erwartete ich den klassischen Powermetal mit Eunuchengesang, aber weit gefehlt. Die Jungs, sieben an der Zahl, sind ganz schön heavy, musikalisch, melodiös und gleichzeitig progressiv und können eben nicht nur Metal. Das mag ich. Zieht euch mal „Hated“, „Dӕns“ oder „Ta Ei Øks“ rein.

Suprasod
Muss ich einfach erwähnen. Welch ein Debüt! Dass es die Jungs nicht auf Spotify gibt, muss ich mir ankreiden. Ich kümmere mich drum. Grüße nach New York.

Sub7even
Gehört auch hier hin, weil wir zusammen ein tolles Album gemacht haben. Und das muss zukünftig gestreamt werden. Weidner, beweg dich!

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